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Alles über die Auswirkung von Bleirohren im Trinkwasser

Warum sollte ich keine Bleirohre für mein Trinkwasser benutzen?

Wasserleitungen aus Blei sind lange Zeit sehr beliebt gewesen, weil sie leicht zu verarbeiten sind. Heute weiß man, dass Blei als Material für Wasserrohre ungeeignet ist, aufgrund der gesundheitlichen Risiken.

Welche Gefahren gehen von Blei aus?

Wenn Blei durch Wasser oder Essen von Menschen aufgenommen wird, entstehen gesundheitliche Gefahren. Besonders Kinder und Babys leiden unter den gesundheitlichen Auswirkungen von Blei. Der Organismus von ungeborenen Kindern und Babys ist nicht vollkommen entwickelt und kann durch Einflüsse wie Blei gestört werden. Wenn Kinder lange Zeit unter Bleibelastungen leiden können sogar langfristige Entwicklungsstörungen entstehen. Betroffene Kinder können Probleme in ihrer Intelligenzentwicklung bekommen und zudem kann das Blutbild verändert werden. Bleibelastung kann auch zu erhöhten Bluthochdruck führen oder die Niere belasten. Die gesundheitlichen Risiken sind bereits bei nur sehr geringen Mengen an Blei hoch. Aus diesem Grund sollten die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung immer eingehalten werden. Eine nur leichte Überschreitung der Grenze kann bereits gesundheitsschädigend sein.

In meinem Haus sind die Wasserrohre aus Blei, muss ich die Leitungen austauschen?

Falls in Ihrem Haushalt Bleirohre für das Trinkwasser genutzt werden, sollten durch neue Rohre ausgetauscht werden. Als Alternative können Rohre aus Kunststoff oder Stahl eingebaut werden. Die Verantwortung für eventuelle Erneuerungen der Wasserleitung liegt bei dem Eigentümer. Der Eigentümer hat auch dafür zu sorgen, dass die Grenzwerte des Trinkwassers eingehalten werden und denen der Trinkwasserverordnung entsprechen.

Wie erkenne ich ob meine Wasserrohre aus Blei sind?

Wenn Sie nicht sicher wissen, ob die Wasserleitungen in Ihrem Zuhause aus Blei sind, sollten Sie die Rohre überprüfen oder den Eigentümer fragen. Als Mieter haben Sie zudem das Recht darüber aufgeklärt zu werden, falls die Wasserrohre aus Blei sind. Sie können aber auch selbst ganz einfach feststellen ob es sich um Bleirohre handelt. Meist zeichnen sich diese Rohre durch die grau-silberne Farbe aus. Sie können mit einem einfachen Messertest ebenfalls das Material bestimmen. Bleirohre lassen sich einfach einritzen. Eine andere Testmethode ist die Klopfmethode. Der Klang von Rohren aus Blei ist dumpf. Auch ein Magnettest kann hilfreich sein, denn Blei ist nicht magnetisch. Sollten Sie vermuten, dass Blei als Rohrmaterial genutzt wurde, sollten Sie einen Trinkwassertest durchführen. Das Trinkwasser kann einfach und selbstständig getestet werden. Zusätzlich wird bei einem Trinkwassertest eine Überprüfung auf andere Trinkwasserbelastungen wie zum Beispiel Nickel, Eisen oder E-Coli-Bakterien durchgeführt.

Dürfen Bleirohre noch als Wasserrohre eingebaut werden?

Blei als Material für Wasserleitungen sind in einigen Gebieten in Deutschland bereits verboten. Bereits im Jahr 1878 wurde Blei als Rohrmaterial im Bundesland Bayern teilweise verboten. Auch in Württemberg wurden Bleirohre häufig abgelehnt. Bis heute gibt es in Süden von Deutschland weit weniger Bleirohre als im Norden. Allerdings kann das Vorkommen von Bleirohren nicht völlig ausgeschlossen werden. Im Jahr 1937 wurde Blei als Trinkwasserrohrmaterial als „bedenklich“ eingestuft (DIN 2000). Dieser Beschluss hat dazu geführt, dass keine weiteren Bleirohre in deutschen Häusern eingebaut wurden. Als Material wurde stattdessen Kupfer oder Stahl verwendet.

Bis zu welchem Grenzwert ist Blei im Trinkwasser ungefährlich?

Die Trinkwasserverordnung hat strenge Grenzen zu den Bleiwerten festgelegt, die unbedingt eingehalten werden müssen. Seit 2003 liegt der Grenzwert für Blei bei genau 0,025 Milligramm pro Liter auf 0,010 Milligramm pro Liter. Um den Wert einzuhalten dürfen keine Bleirohre für das Leitungswasser genutzt werden. Ansonsten wird der Grenzwert überschritten.

Ich habe keine Bleirohre, ist es dennoch möglich, dass mein Trinkwasser durch Blei verunreinigt ist?

Das Trinkwasser wird von den Wasserwerken zu den Haushalten geliefert. Bis zu den eigenen Heimen tragen die Wasserwerke die Verantwortung für die Qualität des Trinkwassers. Das Wasser wird deshalb ständig überprüft. Das Trinkwasser darf den Grenzwerten nicht übersteigen, ansonsten wird es nicht in die Haushalte geliefert. Sollte eine Trinkwasserüberprüfung trotzdem Bleivorkommen anzeigen, dann müssen die Ursachen dafür umgehend geklärt werden. Die Verunreinigung des Wassers ist meist auf eine Ursache in den eigenen Wasserrohren zurückzuführen. Auch wenn die Trinkwasserrohre nicht sichtbar aus Blei sind, können sie innen verzinkt sein und dadurch das Wasser verunreinigen. Zudem können Armaturen oder Messinglegierungen das Trinkwasser verschmutzen. Die Verantwortung für die Wasserrohre in den eigenen Heimen liegt bei den Eigentümern. Diese haben dafür zu sorgen, dass die Mieter keinen gesundheitlichen Risiken durch das Trinkwasser ausgesetzt sind.

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