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Hohes Allergierisiko durch Weichmacher im Mutterleib - Alle Fakten

In Böden, Spielzeug, Verpackungsmitteln oder Plastikflaschen begleiten uns täglich sogenannte Weichmacher. Wir werden in unserem Alltag ständig mit dem geruchsfreien Stoff konfrontiert. Welche Auswirkungen haben Weichmacher auf Ungeborene? Neue Forschungen haben einen Zusammenhang zwischen Weichmachern und allergischen Asthma feststellen können.

Warum sind Weichmacher gesundheitsschädigend?

Mittlerweile ist die gesundheitsschädigende Wirkung von Weichmachern bekannt, allerdings sind vielen Menschen die Gründe dafür noch unbekannt. Forscher haben festgestellt, dass Weichmacher eine hormonähnliche Auswirkung auf den menschlichen Körper haben. Außerdem besteht die Gefahr, dass diese Stoffe eine negative Wirkung auf das Immunsystem haben und damit das Risiko für Krankheiten erhöhen. Die gefährlichen Weichmacher sollen angeblich das Risiko für Allergien und Neurodermitis vergrößern.
Diese gefährliche Wirkung wurde nun von einem Forschungsteam der Universität in Leipzig in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum bestätigt. Polte Tobias konnte mit seinem Umweltforschungsteam von dem Helmholtz-Zentrum durch die Untersuchung von Stoffwechselprodukten auf ihre Konzentration von Phthalaten neue Erkenntnisse gewinnen. Phthalaten werden häufig als Weichmacher in Kunststoffen eingesetzt. Für die Untersuchung wurden Urinproben von Schwangeren verwendet. Diese Proben wurden bereits vor einigen Jahren entnommen und konnten nun mit den aktuellen Ergebnissen von Asthmaerkrankungen der Kinder verglichen werden. Dafür wurden die Kinder der damals Schwangeren auf Asthma untersucht.

Haben Weichmacher eine Auswirkung auf die Gesundheit von Säuglingen?

Die neuen Forschungsergebnisse verdeutlichen einen Zusammenhang von einer hohen Konzentration von BBP (Butylbezoylphtalat) und dem Auftreten von Asthma. Der Weichmacher Butylbezoylphtalat kann deshalb die Ursache von Asthma für Kinder sein. In den Untersuchungen wurde deutlich, dass jene Mütter, die während ihrer Schwangerschaft häufig in Kontakt mit BBP kamen, öfter Kinder mit allergischen Asthma hatten.

Haben Weichmacher Auswirkungen auf die Enkelkinder?

Um den Zusammenhang zwischen Weichmachern und Asthma zu bestätigen haben Forscher weitere Tests durchgeführt. Dafür wurden Mäuse auf allergischen Asthma und die Konzentration von Weichmachern untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchung haben gezeigt, dass nicht nur direkte Nachkommen durch Weichmacher einem gesundheitsgefährdeten Risiko ausgesetzt sind, sondern sogar die Enkelgeneration.

Veränderung der Gene durch Weichmacher?

Forscher wollten feststellen wie Weichmacher das Immunsystem genau beeinflussen und untersuchten deshalb Gene von Mäuse. Die untersuchten jungen Mäuse stammen von Müttern, die mit Phtalaten in Kontakt kamen. Dabei konnten Auffälligkeiten an einigen Genen entdeckt werden. An einigen bestimmten Genen haben sich Ablagerungen von Methylgruppen gebildet und damit wurde die Aktivität der Gene blockiert. Forscher konnten das allergische Asthma der Mäuse verbessern indem sie die Ablagerungen entfernten. Ablagerungen an Genen können die Funktion der Gene ausschalten, und damit auch die Funktion von T-Helfer-Zellen, den Immunzellen bestimmen. Wenn bestimmte Gene ausgeschaltet werden, kann eine Überreaktion von Immunzellen entstehen, die wiederum eine Allergie auslöst. Neue Forschungsergebnisse konnten den Zusammenhang zwischen Genblockierungen durch Methylgruppen und Allergien auch bei Kindern feststellen. Aktuell werden weitere Forschungen betrieben, damit die Ausschaltung von bestimmten Genen verhindert werden kann.

Wie kann man die Belastung durch Weichmacher mittels eines Raumlufttest prüfen?

Aufgrund der großen Anzahl an Weichmachern ist einzig ein breit angelegtes Screening geeignet, welches die einzelnen Stoffe erfasst. Wichtig dabei sind hauptsächlich jene Weichmacher, die sich in größerer Menge im Hausstaub aufgrund Ihres chemisch trägen Verhaltens binden. Mittels einer Raumluftanalyse von Weichmachern kann daher relativ einfach nur durch Einsammeln von Hausstaub ein chemisches Profil der Belastung durch Weichmacher erstellt werden. Im zweiten Schritt muss geprüft werden, welche Materialien im Raum diese absondern. 

 

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